House on Fire

Eine der schönsten Ruinen der Ureinwohner befindet sich mit dem House on Fire im Bears Ears National Monument. Nicht nur das Bauwerk ist gut erhalten. Dank einer Laune der Natur scheint das Haus in Flammen zu stehen. Es gehört damit zu den begehrtesten Wanderzielen und Fotomotiven des weitläufigen Schutzgebiets.

Es handelt es sich um fünf gut erhaltene Ruinen, die die Anasazi in grauer Vorzeit zur Aufbewahrung von Getreide unter einem gewaltigen Felsüberhang anlegten. Ihr Alter wird auf beachtliche 700 bis 1.000 Jahre geschätzt. Vor Witterungseinflüssen gut geschützt, haben sie die Zeit praktisch in ihrem ursprünglichen Zustand überdauert.

Für das bemerkenswerteste Feature dürften die Erbauer kein Auge gehabt haben, für die heutigen Besucher ist es dafür umso erstaunlicher: Der Eindruck der lodernden Flammen ist ein einzigartiges Phänomen. Zu verdanken ist es der Lage der Ruinen und der Beschaffenheit des steinernen Überhangs. Er ist so geformt, dass das von der gegenüberliegenden Canyonseite reflektierte Sonnenlicht den Eindruck erweckt, als schlügen Flammen aus dem Haus.

Besonders intensiv ist dieser Effekt am spätem Vormittag, wenn die Sonne schon hoch steht, aber das Licht noch immer indirekt auf das House on Fire trifft. Der optimale Zeitpunkt ist im Winter gegen 10 Uhr und im Sommer gegen 11 Uhr.

Zu erreichen sind diese eindrucksvollen Ruinen durch den Mule Canyon. Der Trailhead befindet sich etwas abseits des Highway 95 an der unbefestigten Texas Flat Road. Die Wegstrecke beträgt etwa eine Meile (1,6 km).

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