„Hier treffen sich vier Staaten in Freiheit unter Gott.“ So lautet die in den Boden eingelassene Inschrift an dem einzigartigen Ort, der sich Four Corners Monument nennt. Es ist der einzige Punkt in den USA, an dem vier Bundesstaaten aufeinandertreffen. Dieses Vierländereck von Utah, Arizona, New Mexico und Colorado ist eine beliebte Touristenattraktion. Hier kann man sich im selben Moment in vier Staaten gleichzeitig aufhalten.
Ganz streng genommen handelt es sich sogar um fünf Staaten, rechnet man die rechtlich selbständige Navajo Nation mit hinzu. Auf deren Territorium befindet sich das Monument nämlich. So oder so, die Vorstellung ist schon ganz lustig, sich gleichzeitig an so vielen Orten aufzuhalten. Ein solcher Augenblick muss natürlich in einem Bild festgehalten werden. Und so wundert es nicht, dass der Strom von Besuchern, die dies tun wollen, nie abzuebben scheint. Etwas Geduld sollte man daher schon mitbringen, um einen ungestörten Moment auf dem exakten Schnittpunkt der Grenzlinien zu erwischen.
Derweil kann man in den umgebenden Ständen nach einem passenden Andenken stöbern. Die Navajo bieten hier allerlei Kunsthandwerk an. Da findet sich garantiert die eine oder andere Kleinigkeit zum Mitnehmen.
Diese geografische Besonderheit ist aber nur ein Grund dafür, warum diese Region so interessant ist. Das gesamte Areal ist ein Hort des reichen indigenen Kulturerbes. In der Umgebung lassen sich unzählige Nachweise hierfür ausmachen. Besonders eindrucksvoll lässt sich dies in den benachbarten Nationalmonumenten wie den Canyons of the Ancients oder Hovenweep erleben, aber auch in der gleich hinter der Grenze zu Colorado liegenden Mesa Verde.
Bis heute stellen die Indianer auch jenseits der Reservatsgrenzen einen bedeutenden Anteil der einheimischen Bevölkerung und prägen das kulturelle Leben der Region.