Bears Ears National Monument

Benannt nach zwei weithin sichtbaren Tafelbergen, deren Aussehen mit etwas Phantasie an Bärenohren erinnert, erstreckt sich das Bears Ears National Monument im Südosten Utahs entlang einer 130 Kilometer langen Verwerfung, genannt Comb Ridge.

Mit den für die gesamte Region so charakteristischen roten Sandsteinfelsen und Wäldern aus Wacholder beherbergt die Gegend eine Fülle an Zeugnissen prähistorischer Besiedlung. Bis heute fühlen sich die indigenen Völker der Navajo, Ute, Hopi und andere Stämme diesem Land innig verbunden. 2016 stellte es Präsident Obama unter Schutz, um immer wieder beobachtete Plünderungen der wertvollen Relikte zu unterbinden. Wer das weitläufige Areal erkunden möchte, steuert zunächst am besten das Bears Ears Education Center in Bluff an, in dem sie Tipps und Infos zu den wichtigsten Attraktionen des Schutzgebiets parat haben.

Touristisch weitgehend unerschlossen, stechen einige Höhepunkte besonders hervor. Sehr beliebt und stark besucht ist Indian Creek im Norden des Monuments. Die schroffen Felswände sind ein Mekka für Kletterer. Wem nicht der Sinn nach schwindelerregender Höhe steht, kommt bei einer gemütlichen Tour auf dem Scenic Drive auch voll auf seine Kosten und kann die Fahrt bis in den angrenzenden Needles District des Canyonlands National Parks fortsetzen. Einer der archäologischen Höhepunkte in diesem Gebiet ist der Newspaper Rock mit einer unglaublichen Vielzahl an prähistorischen Felsenzeichnungen.

Der weiter südlich gelegene Mule Canyon beeindruckt mit seinen gut erhaltenen Ruinen. Eines der herausragenden Ziele dieser Gegend ist das House on Fire, dessen felsiger Überhang so beschaffen ist, dass es scheint, als loderten Flammen aus der Ruine. Nicht weit davon, auf der anderen Seite des Highway 95, lassen einen die Ruinen einstiger Wachtürme etwas ratlos zurück. Man fragt sich unweigerlich, welche Bedeutung diese Bauwerke oberhalb des tiefen Canyons gehabt haben könnten, ohne wirklich eine Antwort zu finden. Der Ausblick über die phanomenale Landschaft beeindruckt aber allemal.

Wenige Meilen weiter versteht das einmalige Valley of the Gods in seinen Bann zu ziehen. Von einem Aussichtspunkt am Moki Dugway bietet sich ein herrliches Panorama über die Weite dieses Tals zur linken und hinüber zum Monument Valley am südwestlichen Horizont. Beides sind Ziele, die man am besten gleich anschließend näher begutachtet.

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