Wer sich für die native amerikanische Geschichte interessiert, kommt am Edge of the Cedars nicht vorbei. Der State Park mit angeschlossenem Museum ist eine der Attraktionen des Städtchens Blanding im Südosten Utahs. Neben den Ruinen einer prähistorischen Siedlung, das die Freifläche des kleinen Parks ausmacht, schützt das angrenzende Museum einen kostbaren Schatz aus unzähligen Fundstücken.
Das Museum bewahrt die größte Sammlung an der Pueblo-Kultur entstammenden Zeitzeugnissen im südöstlichen Utah. Neben Keramiken sind dies Korbwaren, Schmuck und Alltagsgegenstände. Das Magazin des Museum beherbergt einen riesigen Fundus an archäologischen Fundstücken, die man auf den öffentlichen Landflächen der Region in großer Zahl fand. Hieraus lassen sich wechselnde Sonderausstellungen bestücken, so dass es in dem Museum immer etwas Neues zu entdecken gibt.
Das teilweise freigelegte Pueblo kann man auf eigene Faust auf einem kurzen Wanderweg erkunden oder im Rahmen einer fachkundig geführten Tour. Die Mitarbeiter des Parks vermitteln gern ihr Wissen, bei dem sie auf die Erfahrungen und Überlieferungen der einheimischen Bevölkerung zurückgreifen können. So mancher Einwohner Blandings ist ein entfernter Nachfahre derer, die einst das Pueblo der Edge of the Cedars errichteten.
Freilich hatten die Erbauer übrigens wahrscheinlich einen ganz eigenen Namen für ihre Siedlung, jedenfalls nicht Edge of the Cedars. Die heutige Bezeichnung dieses Ortes stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts. Damals campierten Cowboys hier, wo der Bewuchs der Gegend mit Wacholder endet und die karg bewachsene Ebene beginnt. Und da der in Utah heimische Wacholder landläufig als Zeder (cedar) umschrieben wird, war der Name Edge of the Cedars geboren.