Cedar City ist eine Stadt, die man auf dem Schirm haben sollte. Im Südwesten Utahs gelegen, ist sie umgeben von verschwenderischer Natur, bietet Kultur und ist verkehrsgünstig gelegen. Ideale Bedingungen also, eine Entdeckungstour von hier zu beginnen oder Station zu machen auf einer Reise zu den schönsten Highlights in Utahs rot gefärbter Wildnis.
Der wohl bedeutendste dieser Höhepunkte ist der Zion Nationalpark. Der Eingang der zu dem Schutzgebiet gehörenden Kolob Canyons befindet sich nur wenige Meilen südlich der Stadt. Wer sich für diesen sehenswerten, aber weniger stark besuchten Teil des Parks interessiert, sollte seine Entdeckung durchaus von Cedar City aus beginnen. Die gleiche Empfehlung aussprechen kann man auch für den Besuch des Cedar Breaks National Monuments. Es befindet sich auf dem Plateau östlich und oberhalb der Stadt, ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft.
Und wenige Meilen weiter ist das bekannte und beliebte Skigebiet von Brian Head ebenfalls eines der Pfunde, mit denen Cedar City wuchern kann. Als einer der schneereichsten und -sichersten Orte der USA wartet Brian Head mit perfekten Bedingungen bis weit in das Frühjahr hinein auf. Dass hier oben nicht ewig Winter herrscht, ist kein Problem. Sobald der Schnee weg ist, tauscht man die Ski einfach gegen Wanderschuhe oder Mountainbikes ein, und weiter geht das Vergnügen.
Der Tourismus ist inzwischen auch einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt. Mancher kommt nicht nur wegen der landschaftlichen Schönheit der Gegend, sondern weil Cedar City auch in kultureller Hinsicht einiges zu bieten hat. Zum Beispiel mit dem alljährlichen Shakespeare Festival. Die Aufführungen auf dem Campus der Southern Utah University finden im Sommer und Herbst statt und erfreuen sich großer Beliebtheit – sogar über die Grenzen Utahs hinaus.
Derlei hatten die mormonischen Siedler wohl kaum im Sinn, als sie den Ort 1851 gründeten. Damals ging es um das Eisenerz, das man in der Region gefunden hatte. Bis in die 80-er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden die reichen Vorkommen gewonnen, doch auch das ist schon längst wieder Geschichte. Zum Glück für die Stadt – und ihre Besucher natürlich – ist das touristische Potenzial ein mehr als adäquater Ersatz.